FARB-KALIBRIERUNG
Farben auf dem Monitor
Die Farben werden auf jedem Monitor anders dargestellt und sind nicht farbverbindlich.
Die verwendeten Farbstoffe für die Grundfarben eines Monitors sind dabei eine wichtige Variable. Die Linearität zwischen Soll-
und real erzieltem Helligkeitswert jedes einzelnen Farbkanals eine weitere – die anhand des nebenstehenden Testbildes grob
visuell überprüft werden kann:
Weichen die inneren Grauflächen des dargestellten Würfels vom grauen Hintergrund ab, so ist das ein Hinweis auf einen falsch
kalibrierten Monitor. Die Würfelflächen sollten durch optische Addition nebeneinanderliegender Pixel bei einer Gammakorrektur
von 2,2 exakt den Grauton des Hintergrundes ergeben.
Farbräume in Bildern
Fast alle Digitalkameras liefern das sRGB Format, deshalb unterstützen wir auch nur dieses Format. Selbstverständlich nutzen wir kalibrierte Maschinen und Farbmanagement, haben aber unsere automatische Prozeßkette
auf sRGB festgelegt.
Hinweis: Beide Farbräume (sRGB und z.B. AdobeRGB) haben die gleiche Anzahl von Farben (3 Anteile (R,G,B) mal 8 Bit = 24 Bit
pro Farbwert). sRGB kann also genauso viele Farben darstellen wie AdobeRGB. AdobeRGB spreizt die Farbmöglichkeiten etwas in
Richtung Grün/Blau auf. Dafür fallen feinere Farbschattierungen in anderen Bereichen weg.
Eine nachträgliche Umwandlung von Bildern in andere Farbräume ist generell nicht sinnvoll, da sich bei jeder Transformation
Farbverschiebungen ergeben können.
Warum passen die Farben nicht zu meinem kalibrierten Monitor?
Wirklich alle Bücher von "Otto-Normal-Verbrauchern" sind brilliant und so genial, dass wir immer wieder selbst über die Ergebnisse staunen.
Der normale Anwender verzichtet auf besondere Bildmanipulationen und nutzt ganz selbstverständlich die etablierte Norm sRGB
. Nur darauf und ganau darauf ist unsere Prozeßkette optimiert.
Erschreckende Ausrutscher gibt es leider nur bei den "Profi"-Fotografen. Wenn wir Farbunstimmigkeiten entdecken, sind es immer(!) die
"Profis", die uns komplett falsche Bilder liefern. So sehen wir bei dieser "Randgruppe" oft grünstichige oder extrem blasse
Fotos.
Oft scheitern die Versuche (z.B. durch den Einsatz von RAW-Fotos) das Optimum aus den Bildern herauszuholen. Bei der Bildumwandlung
werden JPEG-Bilder erzeugt, die überhaupt nicht der sRGB-Norm entsprechen.
Wir verarbeiten nur und ausschließlich sRGB Bilder, unsere Software ignoriert sämtliche anderen Informationen und markiert
nicht sRGB-konforme Bilder mit dem Farbsymbol. Wenn Sie genau wissen möchten, ob Ihre Bilder wirklich OK sind, so prüfen Sie
bitte die Exif-Daten: dort dürfen keinerlei Darstellungsparameter enthalten sein.
Es schmerzt uns natürlich sehr, solche unschönen Bücher ausliefern zu müssen.